Kürzlich habe ich eine Studie über «Römischen Beton» gelesen. Dabei ging es darum, dass man lange nicht wusste, weshalb dieser Beton auch nach 2000 Jahren noch so stark ist und nicht auseinanderbricht. Dabei sind vor allem bei Konstruktionen im Meerwasser, was bei modernem Beton schnell zu Schäden führen würde, heute noch sehr stabil.[1]
Nach den neusten Erkenntnissen von der im Artikel beschriebener Studie, liegt dies nicht nur an der Mischung, sondern vor allem auch an der Verbindung im Zusammenhang mit Salzwasser. Demzufolge wurde die Betonmischung durch den Kontakt mit Salzwasser, erst richtig stark.
Die Forschung geht deshalb davon aus, dass die Betonmauern welche wir aus der Römerzeiten haben, heute sogar noch stärker sind als zur Römerzeit. Denn durch das beständige ausgesetzt sein von Salzwasser, wird eine Reaktion ausgelöst, welche die Verbindung des Betons immer Stärker macht. Demzufolge sind vor allem Konstrukte aus der Römerzeit, nahe am Salzwasser die auch mal Stürmen ausgesetzt sind besonders stark.
Doch was hat römischer Beton auf meinem Blog zu suchen, bin ich nun unter die Maurer gegangen.
Natürlich nicht, doch beim Lesen dieses Artikels ist mir etwas aufgefallen, was auch das Christliche leben widerspiegelt.
Als Christ ist man auch vielen Anfechtungen ausgesetzt, vielen Stürmen und aggressivem Meerwasser. Sachen die uns eigentlich zum Zerbrechen führen müssten. Doch erstaunlicherweise, sind die beständigsten Christen, diese die am meisten Stürme erlebt haben.
Nehmen wir hier nur schon die Apostel als Beispiel oder die vielen Missionare oder auch Christen in Ländern in denen Unterdrückung herrscht. Zum Teil sind diese Täglich dem Sturm ausgesetzt, doch trotzdem geben Sie nicht nach, sondern Sie werden stärker mit jedem Sturm.
Stürme scheinen also wieder aller Logik unser Glauben zu Stärken und nicht abzubauen. Unser Glauben gleicht diesem römischen Beton, der in den Stürmen des Meeres nur noch stärker wird.
1 Petrus 5
10 Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen!
Nirgends in der Bibel, wird uns ein Konfliktfreies Leben auf dieser Erde versprochen, doch an vielen Stellen, wird uns versprochen, dass Gott uns Stärkt und durch diese Situationen leitet. Wie beim römischen Beton, wird ein Christ je länger er am Sturm ausgesetzt ist, desto stärker, denn Gott macht Ihn stärker. Die Konflikte, welche um uns toben, lassen unsere Verbindung mit Gott stärker werden und wachsen. Wie ein Baum, der in windigem Gebiet ist, tiefere und stärkere Wurzeln treibt, so sind auch Christen in windiger Umgebung.
Doch manchmal haben wir das Gefühl es ist zu viel, das hatten selbst die Propheten erlebt, doch gerade in diesen Situationen, wenn es keine Hoffnung mehr zu geben scheint, kann die Stärke Gottes in uns wirken.
In solch einer Situation war der Prophet Jeremia. Er wusste nicht mehr ein und aus, die Stürme brachen nur so auf Ihm ein, doch Gott antwortet ihm auf seine Klagen.
Jeremia 15
20 Und ich will dich diesem Volk gegenüber zur festen, ehernen Mauer machen; und sie werden gegen dich kämpfen, aber sie sollen dich nicht überwältigen; denn ich bin bei dir, um dich zu retten und um dich zu befreien, spricht der HERR.
Jeremia hat trotz aller Unterdrückung und Anfeindung nicht aufgegeben, selbst im Gefängnis war er stark und trat für Gott ein. Er war aus dem «Christlichem Beton» gemacht, dem Beton der nicht schwächer wird.
Vielleicht bist du als Christ momentan in einer Situation oder Lage, wo die Wellen der Anfechtung nur so auf dich hin niederfallen. Vielleicht siehst du momentan keinen Ausweg oder deine Situation scheint zu schwierig zu sein, doch auch du bist aus diesem Beton gemacht, auch dich wird Gott stärker aus dieser Situation führen.
Jesaja 41 (LUTH)
10 fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.
Gott wird auch dich bei seiner rechten Hand halten und an dir werden die Wellen und Stürme abprallen. Auch dein Beton wird stärker werden und nicht zerbrechen.
Denn selbst wenn die Welt um dich untergehen zu scheint, so hält dich Gott doch bei seiner Hand. Selbst wenn du von den Wellen der Anfeindung getroffen wirst, kann dich nichts aus seiner Hand Spülen.
Jesaja 43
2 Wenn du durchs Wasser gehst, so will ich bei dir sein, und wenn durch Ströme, so sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du durchs Feuer gehst, sollst du nicht versengt werden, und die Flamme soll dich nicht verbrennen.
[1] http://ammin.geoscienceworld.org/content/102/7/1435 (Studie zum «Römischer Beton»)