In den letzten Wochen gab es viele Diskussionen um christliche Werte und Moralvorstellungen. Ein Thema das viele Christen und auch nicht Christen sehr beschäftigt. Doch geht in diesen ganzen Diskussionen meiner Meinung einen wichtigen Punkt verloren. Nämlich der, dass es im Christsein nicht um Moral und Werte geht, sondern um etwas viel Wichtigeres.

Denn im Christsein geht und ging es noch nie um Moral und Wertvorstellungen, welche man in eine Gesellschaft bringen müsste, um dann ein erfülltes Leben zu haben. Sondern es geht immer nur um eins.
Nämlich um Jesus Christus!
Ja, das Christentum ist wirklich so einfach, es geht alleine um Jesus, genauer gesagt um eine Beziehung mit Ihm. Denn das ganze Christentum hat keinen Wert ohne eine lebendige Beziehung mit Jesus. Alles, was das Christentum ausmacht, ist Jesus, der der uns von unserer Schuld erretten kann, der der für uns Gestorben ist, der für uns einsteht und durch den wir ewiges Leben haben können.

Wie Leben alle in einer Welt, die von Leid und Schrecken von Ungerechtigkeit und Hass durchtränkt ist. Doch kein Gesetzt und keine Moralvorstellung kann diese Welt heilen. Viele haben es schon versucht, doch niemand hat es bis jetzt hingebracht und wenn wir ganz ehrlich sind, stehen die Chancen, dass es irgendjemand jemals schaffen wird bei null.

Jesus ging hier einen ganz anderen Weg, er befreite uns von den Gesetzten und Vorschriften, in dem er selbst das Gesetzt erfüllte. Er nahm unsere ganzen Schulden und Übertretungen auf sich und starb dafür.
Jesus ist nicht auf diese Welt gekommen um noch mehr Gesetzte, Werte und moralische Vorstellungen aufzuerlegen, dinge die wir auch sonst schon nicht erfüllen könnten. Er ist gekommen um uns vor dem Gericht, welches jedem zusteht, welcher das Gesetzt übertritt zu erretten.

Diese Erlösung steht jedem zu, der an Ihn glaubt und seine rettende Hand annimmt. Das ist das ganze Christentum. Die Hand Jesus erfassen und sich aus dem Stand des Verloren seins herausziehen zu lassen. Aus Liebe hat Jesus dies getan.
Schauen wir uns die 10 Gebote an, dann kann wahrscheinlich niemand sagen, dass er kein einziges jemals überschritten hat. Doch wer ein Gesetzt überschreitet, dem steht unweigerlich das Gericht zu.
Die Bibel ist dabei klar, wenn es darum geht, ob jemand durchs gesetzt gerecht sein könnte.

Psalm 14
3 Sie sind alle abgewichen, allesamt verdorben; es gibt keinen, der Gutes tut, auch nicht einen Einzigen!

Also niemand kann je das Gesetzt oder die moralischen Kriterien erfüllen, welche nötig wären um gut zu sein. Doch genau deshalb ist Jesus gekommen und genau deshalb gibt es das Christentum. Jesus hat für uns das Gesetzt erfüllt und es kommt noch besser, wir dürfen mit Ihm in eine Beziehung treten. Wir können von Ihm als Freund bezeichnet werden.

Johannes 15
15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich euch alles verkündet habe, was ich von meinem Vater gehört habe.

Es geht also in erster Linie um die Beziehung mit Jesus um die Verbindung, welche wir durch Ihn zum Vater haben. Jesus hat uns nicht aufgetragen moralische Grundsätze und Werte aufzuerlegen, sondern ihm nachzufolgen und in eine Beziehung mit Ihm zu treten.
Ist diese Beziehung zu Jesus nicht vorhanden, dann sind alle moralischen Grundsätze, welche die Bibel mit sich bringt sinnlos, denn Sie führen nicht zu dem, was das Christentum erreichen will. Nämlich die Erlösung durch Jesus, christliche Moral ohne Glauben bringt im Endeffekt niemandem etwas.

Ich habe kürzlich einen Einwand von einem Atheisten gehört, gegen das Christentum. Seiner Meinung sind wir Christen auch nicht besser, als jeder andere und er hat mit dieser Aussage tatsächlich recht.
Wir sind genauso schlecht und genauso sündhaft, wie jeder andere Mensch und wir wären genauso verloren wie jeder andere. Doch Jesus ist für uns gekommen, er hat unsere Schulden bezahlt.

Lukas 19
10 denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Ja, wenn wir in unseren Kirchen nach Heiligen suchen wollten, so wären wir am falschen Ort, denn Jesus ist gekommen um die verlorenen und hoffnungslosen zu erretten. Er ist gekommen, weil niemand genug gut sein kann, um zu bestehen. Wir Christen sind in keiner Weise besser, doch wir sind durch das Blut Jesus, besser dran. Durch die Beziehung mit Ihm, können wir unser sündhaftes Leben nach und nach aufgeben. Doch haben wir das Ziel noch nicht erreicht, wir sind immer noch Nomaden in einer gefallenen Welt und deshalb Sündigen wir immer noch, auch wenn wir es eigentlich nicht mehr tun wollen.

Der einzige Unterschied ist, dass wir durch die Beziehung mit Jesus erlöst sind und deshalb mit Ihm eine Beziehung führen können. Wir lieben Jesus und durch diese Liebe, versuchen wir nach seinem Willen zu handeln. Doch wenn diese Liebe zu Jesus nicht vorhanden ist, was bringen diese ganzen Vorgaben, wenn jemandem nicht bewusst ist, weshalb er «Gutes tun» sollte. Wenn die christliche Moral nicht aus der Quelle kommt, so ist Sie nur eine Philosophie, ein Konstrukt, dass niemand vollständig erfüllen kann. Ja, vielleicht wäre die Welt besser, wenn sich jeder an die Zehn Gebote halten würde, doch ohne Beziehung zu Jesus, wäre es «Ein Haschen nach Wind» ein schönes Konstrukt ohne bestand, wir wären immer noch genauso verloren.

Es geht im Christentum nicht um Moral, Gesetzt und Werte, sondern darum, dass wir durch die Liebe Jesu’s gerettet sind. All unser Handeln und unsere moralischen Aspekte kommen erst danach zur Geltung, wenn wir durch die Liebe Gottes erfüllt sind und daraus Leben. Erst dann ergeben diese auch einen Sinn, denn aus Liebe zu Jesus tun wir Sie, weil er uns zuerst Geliebt hat.
Nicht Werte und Moral erlösen uns, sondern alleine Jesus.

Johannes 3
16 Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.