Heute möchte ich einen kurzen Gedankenimpuls weitergeben.
Diese Woche kam mir den Bibelvers mit dem Anklopfen und aufmachen in den Sinn.
Die Stelle finden wir z.B. im Lukas oder im Matthäus 7,8
Lukas 11
10 Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. (Schlachter 2000)
Ich habe bei dieser Stelle immer an eine kleine heruntergekommene Tür gedacht, welche an einem Lehm Haus in Israel angebracht war. Automatisch habe ich mir dann jeweils die Frage gestellt, weshalb man überhaupt anklopfen sollte, geschweige denn in diese Bruchbude eintreten will?
Doch dieses Mal habe ich die Stelle anders vorgestellt. Einer Seite, die viel mehr Sinn ergibt und sicherlich auch besser passt, als meine Lehmhütte.
Stellen wir uns also ein riesiges unüberwindbares und massives Burgtor vor. Wir stehen als winziger Mensch vor ihr, das Tor ist verriegelt und ein versuch es einzustemmen, würde es nicht ein Atom weit bewegen.
Die Burg ist dabei noch unendlich viel grösser als das Tor, und damit gibt es keinen anderen Weg in die Burg als durch dieses eine Tor.
Nun stellen wir uns vor, wir stehen einsam vor diesem Tor und um uns ist pure Wildnis, mit all seinen gefahren und Schrecken. Der Feind könnte hinter jedem Busch lauern und der einzig sichere Ort, ist hinter diesem unüberwindbaren Tor.
Wie fühlen wir uns vor diesem Tor? Muss der Burgherr nicht unendlich mächtig sein, um so etwas zu bauen, könnte er uns vor dem Tor überhaupt hören? Will er uns überhaupt öffnen?
Wir sind verloren vor diesem Tor, doch wir kommen nicht hinein.
Der einzige Weg ist es, auf die Güte des Burgherrn zu vertrauen und an dem riesigen Türklopfer anzuklopfen, in der Hoffnung, dass der Burgherr uns Hört und aufmacht.
Es braucht also Glaube und Hoffnung, um an diese Tür zu klopfen.
Wir können uns nun sagen, der Burgherr will sowieso nichts von uns kleinen Würmern! Oder wir können denken, hier draussen weiss ich wenigstens was mich erwartet und dem Feind ausgeliefert sein, wir können aber auch in der Hoffnung anklopfen, dass der Burgherr gnädig ist und uns hereinlässt.
Jesus verspricht uns, dass wenn wir an sein Tor Anklopfen, dann wird er dieses Aufmachen und uns empfangen. Er lädt uns ein zu Ihm in die sichere Burg zu kommen. Doch dieses Anklopfen setzt Glauben in sein Wort und Hoffnung auf dessen praktische Richtigkeit voraus. Wir müssen den Klopfer in die Hand nehmen, wir müssen Anklopfen.
Gott möchte ein praktisches Vertrauen von uns, er möchte, dass wir nicht hoffnungslos vor der Tür stehen, sondern, dass wir voller vertrauen anklopfen.
Dann wird er diese Tür öffnen, eine Tür welche uns ansonsten unüberwindbar von Ihm trennt. Diese Tür ist Jesus, er alleine hat durch seinen Tod, die Möglichkeit geschaffen, dass diese Türe geöffnet werden kann. Durch Ihn gehen wir ein zum Vater und in die sichere Burg.
Stehst du immer noch vor dieser Tür, hast du die Hoffnung auf Einlass schon aufgegeben? Nimm diese Worte noch einmal zu Herzen und mache den Schritt, klopfe an und lass dir diese Tür öffnen. Trete ein und lass dich einladen. Es braucht nicht mehr als an diese Tür zu klopfen und Gott wird dich als Gastgeber weiterführen. Scheint die Tür noch so massiv und unüberwindbar, Jesus kann Sie für dich Öffnen und er freut sich auf deinen Eintritt in seine Burg, denn es hat genug Platz darin.