Aus einer Predigt[1]
Sie sind überall, manchmal sind Sie auffällig, manchmal unscheinbar. Doch ohne Sie würde vieles nicht funktionieren. Man trifft Sie im Verkehr in der Schule, im Shoppingcenter, auf Putzmitteln, Autos und Flugzeugen.
Wie ihr vielleicht erahnen konntet, spreche ich von Zeichen.
Es gibt dabei Verkehrszeichen, Satzzeichen, Wegzeichen, Warnzeichen oder auch Zeichen der Kulanz oder der Wertschätzung. Ohne Zeichen würde nicht viel funktionieren.
Wir wüssten nicht, wo der nächste Parkplatz ist, ob eine Strasse gesperrt oder eine Umleitung signalisiert wurde, wir wüssten nicht, ob in einer Flasche etwas Giftiges drin ist oder ob der Wanderweg nun rechts oder links geht.
Eine Strasse ohne Verkehrszeichen führt zu einem Chaos und Unfällen, niemand wüsste, was zu tun ist. Dabei gibt es auch in der Natur Zeichen, das Zeichen für den Winter ist der Herbst und das Herunterfallen der Blätter. Das Zeichen für schlechtes Wetter ist das Morgenrot.[2]
Wir benötigen in unserem Leben also viele Zeichen, damit es überhaupt funktioniert. Zeichen geben uns Sicherheit oder Gewissheit für etwas.
Deshalb verwundert es uns nicht, dass wir auch in unserem Glaubensleben Zeichen verlangen. Doch was für Zeichen hat Jesus uns hinterlassen. Gibt es überhaupt Zeichen, welche auf die Wahrheit von Jesus hinweisen? Und wenn, ja? Was für ein Zeichen könnte er uns geben, damit wir erkennen können, wer er wirklich ist?
Genau diese Frage haben sich vor 2000 Jahren, die Juden und Schriftgelehrten gestellt.
Doch am besten schauen wir uns diese Geschichte doch einmal an.
Lukas 11:29-32
Als aber die Volksmenge sich haufenweise herzudrängte, fing er an zu sagen: Dies ist ein böses Geschlecht! Es fordert ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.
Denn gleichwie Jona den Niniviten ein Zeichen war, so wird es auch der Sohn des Menschen diesem Geschlecht sein ……
Die Männer von Ninive werden im Gericht auftreten gegen dieses Geschlecht und werden es verurteilen; denn sie taten Buße auf die Verkündigung des Jona hin; und siehe, hier ist einer, der größer ist als Jona!
Die Reaktion von Jesus verwundert, denn was ist hier genau mit dem Zeichen von Jona gemeint und weshalb sollte es keine anderen Zeichen geben? Was ist dann mit all den Wundern, welche Jesus getan hat, sind dies keine Zeichen gewesen?
Um dieser Fragen zu beantworten und der Sache auf den Grund zu gehen, müssen wir wissen, was die Geschichte von Jona überhaupt mit Jesus zu tun hat.
Dabei sollten wir ein Augenmerk auf die Parallelen der Geschichte von Jona, zur Heilsgeschichte Gottes und damit der Geschichte von Jesus legen. Zusätzlich müssen wir uns mit der Bedeutung von Zeichen und dem Unterschied zu Wundern auseinandersetzen.
Jona und Jesus
Vergleichen wir die Geschichte von Jona mit Jesus, fallen uns einige Ähnlichkeiten und Hinweise auf. Hinweise auf das Leben und Wirken von Jesus. Doch finden wir darin schon das eigentliche Zeichen, welche Jesus gemeint hat, damit er eindeutig als Messias erkannt werden konnte?
Ich gehe davon aus, dass die Geschichte den meisten bekannt ist, deshalb gehe ich nicht zu konkret auf die Punkte ein.
Geschichte Jona | Heilsgeschichte | Geschichte Jesus |
Jonas Flucht | Sünde gegen Gott | Jesus nimmt die Sünde auf sich |
Jona im Meer | Verurteilung | Jesus am Kreuz |
Jona im Fisch | Sünde führt zum Tod | Jesus im Grab |
Jonas Gebet | Psalm 40, Psalm 69 | Jesus besiegt den Tod |
Befreiung aus dem Fisch | Errettung vom Tod | Jesus Auferstehung |
Jona in Ninive | Sinneswandel | Verkündigung des Evangeliums |
Die Buse Ninives | Erlösung für alle | Gehet hin in alle Welt |
Verschonung Ninives | Gottes Gnade | Ruft die Gnadenzeit ein |
Jonas Baum | Gottes Souveränität und Liebe | Jesus weint über Jerusalem |
Anmerkung Tabelle
Jonas Flucht: Jonas sündigt gegen Gott und widersetzt sich Gottes Auftrag, Jesus nimm die Sünde auf sich und führt den Auftrag des Vaters aus.
Jona im Meer: Die Sünde führt zur Verurteilung und zur Trennung vor Gott, Jesus geht ans Kreuz für unsre Sünde.
Jona im Fisch: Der Fisch symbolisiert den Tod und damit das Grab in dem Jesus lag.
Jonas Gebet: In Jonas Gebet wird für die Errettung vor dem Sheol[3] (Totenreich) gedankt, Jesus besiegt den Tod. Zusätzlich kann man dieses Gebet mit dem Psalm 40 und Psalm 69 vergleichen, es gibt hier einige spannende Entdeckungen, welche eine eigene Predigt füllen könnten.
Befreiung aus dem Fisch: Jesus steht von den Toten wieder auf und besiegt so den Tod.
Jona in Ninive: Jona führt einen Sinneswandel durch und folgt Gott, Jesus verkündet den nötigen Sinneswandel im Evangelium.
Die Buse Ninives: Ninive tut Buse und hofft auf Gnade, Jesus bietet uns dies direkt an.
Verschonung Ninives: Gott lässt seine Gnade vor Recht ergehen und verschont Ninive. Durch Jesus werden alle die Ihm nachfolgen verschont werden.
Jonas Baum: Gott zeigt seine Souveränität und Liebe anhand des Baumes, Jesus zeigt dies anhand seines ganzen Lebens.
Wir sehen in diesem Vergleich einen klaren Hinweis auf die Heilsgeschichte Gottes, wir sehen der Weg der Sünde (Sünde, Verurteilung und Tod), und der Weg zur Erlösung (Sinneswandel, Buse, Gnade und Liebe), doch was ist nun das Zeichen des Jona genau und wie relevant ist dies für uns heute noch?
Zeichen und Wunder[4]
In der Bibel wird viel von Zeichen und Wundern gesprochen[5], es gibt hier also eine Trennung der beiden Begriffe. Wichtig ist, dass ein Wunder auch ein Zeichen sein kann, jedoch ein Zeichen nicht immer ein Wunder sein muss.
Der Regenbogen bei Noah ist ein Zeichen, würden wir aber nicht als Wunder bezeichnen[6].
Ein Zeichen kann man am besten als einen Wegweiser oder Hinweis auf etwas bezeichnen.
Die Juden haben von Jesus ein Zeichen verlangt und kein Wunder, denn wunder hat Jesus sicherlich zu genügen gemacht. Doch haben vor Ihm schon viele Propheten Wunder gewirkt, dies ging von Heilungen bis zur Toten Auferstehung. Keines der Wunder, welche Jesus bis jetzt gewirkt hatte, konnte ihn anscheinend eindeutig als Messias identifizieren, denn ein Prophet hätte dies auch bewirken können.
Doch was konnte Jesus dann eindeutig als Messias identifizieren?
Ein Zeichen, welches Jesus eindeutig identifizieren konnte, müsste auf den Heilsplan Gottes und die Erfüllung der Prophezeiungen in Jesus hinweisen. [7]
Weshalb aber will Jesus hier kein Zeichen geben, welches unmissverständlich ist? War er hier einfach trotzig und hatte keine Lust?
NEIN! Ich glaube dies liegt daran, dass das Zeichen des Jonas, tatsächlich ausreichend ist, um Jesus als Messias zu identifizieren.
Denn es gibt durchaus stellen, in denen Jesus zweifelnde Menschen davon überzeugen konnte, dass er der Messias ist. Eine davon ist Johannes.
Johannes war im Gefängnis und sandte seine Jünger zu Jesus, mit der Frage, ob er «Der sein der kommen sollte oder ob er noch Warten müsste». Jesus war dabei gerade dran viele Kranke zu heilen.
Seine Antwort finden wir in Lukas 7 22 -23.
Lukas 7
22 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde werden sehend, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird das Evangelium verkündigt.23 Und glückselig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir!
Jesus zitiert hier aus Jesaja[8] und anscheinend reicht diese Antwort Johannes aus, denn wir lesen von keinem erneuten Nachfragen. Diese Aussage, musste alles beinhaltet haben, was Jesus als Messias bekräftigen würde. Es war also möglich, einen Zweifelnden Johannes von der Gottheit Jesus, zu überzeugen. Doch was hat diese Aussage so spezielles an sich?
Wir lesen von Heilung und Toten Auferweckung, doch diese Punkte, wären ohne den letzten Punkt nicht ausreichend, denn dies haben einzelne Propheten auch bewirkt. Deshalb will ich mich dem letzten Teil, «Das Evangelium wird denn Armen verkündigt», nun genauer widmen.[9] [10].
Denn wenn wir diese Aussage von Jesus mit seinem Hinweis vergleichen, dass es kein Zeichen als nur das Zeichen des Jonas geben wird, dann stossen wir auf erstaunliches.
Im Alten Testament waren die meisten Propheten für Israel aufgetreten. Eine der Ausnahme war hier jedoch Jona.[11]
Jona war ein Prophet, der nicht zu Israel redet, sondern zu den Heiden, dabei hat er keine Wunder getan.
Jona wurde speziell berufen, um die Heiden zu erreichen, nicht nur das auserwählte Israel, das Zeichen des Jona muss also etwas mit der Erlösung für die ganze Welt zu tun haben.
Springen wir im Lukas 7 ein bisschen nach vorne so finden wir dort eine Geschichte, von einem heidnischen Hauptmann, welcher von Jesus für seinen Glauben gelobt wurde.
Lukas 7 9b…, Ich sage euch: Einen so großen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden!
Jesus wirken hatte also auch auf die Heiden Einfluss, sein Evangelium hat auch die Heiden erreicht. Wir können hier als «Arme» welchen das Evangelium verkündet wird, auch die «geistig Armen» einsetzen, dabei sind alle gemeint, welche noch nichts von Gott wissen oder wissen wollen, damit ist die ganze Welt gemeint und nicht nur die Juden. Wir finden also Hinweise, dass das Zeichen des Jonas nicht einfach nur die Auferstehung von Jesus beinhaltet, sondern die gesamte Heilsgeschichte, welche für die ganze Welt gilt und nicht nur für einen spezifischen Teil der Welt
Die Hinweise auf Gottes Erlösungsplan
Das Zeichen des Jona, muss also auf die Vollendung des Heilsplanes Gottes hinweisen. Doch dieser Plan kann erst vollendet sein, wenn die ganze Welt davon erfährt.
Die Geschichte von Jona, weist auf die Möglichkeit der Errettung für die ganze Welt hin.
Jesus Tod am Kreuz ermöglicht diese Errettung für die gesamte Menschheit. Sein Wirken hat nicht nur die Juden angesprochen, sondern auch die Heiden welche zur damaligen Zeit um Israel lebten.[12] Dabei hat Jesus nicht nur dem Hauptmann geholfen und in Ihm einen grossen Glauben gefunden, sondern auch aktiv in Samaria und den heidnischen Stätten am See Genezareth gepredigt.
Dieses Wirken von Jesus wird wiederum in Jesaja angekündigt.
Jesaja 49
6 ja, er spricht: »Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten aus Israel wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du mein Heil seist bis an das Ende der Erde!«
Das Zeichen des Jonas, ist also ein Hinweis auf die Gnade, Liebe und Erlösung für die gesamte Welt. Der Messias wird die Gnadenzeit für die ganze Welt einläuten und genau dies hat Jesus getan.
Genau wie Jona Ninive zur Buse bewegen konnte, hat Jesus die Erlösung für die ganze Welt angeboten.
Deshalb ist auch der Auftrag von Jesus an uns für die ganze Welt bestimmt.
Markus 16
15 Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!
Der Auftrag von Jesus, war nicht etwa Wunder zu tun, sondern der ganzen Welt das Evangelium zu verkünden, die Zeichen und Wunder, welche danach erwähnt, werden können als Nebenerscheinungen angeschaut werden, sind jedoch mehr als Auswirkung oder Hilfsmittel und nicht als Ziel anzuschauen. Das Ziel ist, der ganzen Welt, die Rettung Gottes zu verkünden und damit den Heilsplan zu erfüllen.
Das Zeichen des Jona, hat im Vorhinein darauf hingewiesen, dass die Gnade Gottes, nicht bei den Juden stoppt, sondern auch für die gesamte Menschheit gelten wird. Wenn wir nur buse tun und sich zu Ihm bekennen.
Das erstaunlichste dabei ist, dass die Niniviten diese Gnade besser angenommen haben, als die gottesfürchtigen Pharisäer.
Jemand, der Grösser ist als Jona
Doch wie in der Tabelle schon angedeutet, gibt es auch Unterschiede zwischen Jona und Jesus.
Denn Jesus ist die wirkliche Erfüllung und Jonas nur ein vages Zeichen auf den Heilsplan Gottes.
Jona verkündete das Gericht, ohne Alternative. Seine Predigt bestand nur aus wenigen Worten, nämlich aus «In 40 Tagen wird Ninive vernichtet werden», Jona wollte dabei gar nicht, dass Gott Erlösung bringen würde, doch er rechnete damit, denn er wusste, dass Gott gnädig und liebend ist.
Trotzdem war Jona wütend, als Gott Ninive verschonte, er besass keine Liebe und Mitleid zu den Bewohnern von Ninive.
Jesus hingegen predigte die Versöhnung mit Gott, der Weg zur Rettung und aus dem Gericht. Wo Jona nur das Halbe Evangelium (Das Gericht) verkündete, hat Jesus das vollständige Evangelium mit dem weg zur Errettung durch Ihn verkündet. Jona konnte keine Erlösung bieten, dies konnte nur Jesus.
Jona hatte keine Gnade, Jesus ging in den Tod aus Gnade.
Jona konnte keine Hoffnung geben, Jesus verkündete die Hoffnung durch Ihn.
Die Liebe und Gnade von Jesus ist Alternativlos, kein Prophet konnte dies anbieten, nur Jesus kann dies. Weil er kein Prophet, sondern Gottes Sohn ist.
Jesus ist in jeder Hinsicht besser als Jona.
Das Zeichen durch uns
Dies führt uns zu einem weiteren Punkt, nämlich was für eine Relevanz hat das Zeichen des Jona noch für uns.
Wenn das Zeichen es Jona, den Heilsweg Gottes mit der Erlösung Möglichkeit für die ganze Welt ist. Dann hat dies heute genauso Relevanz wie damals. Denn wir als Kinder Gottes sind ein Teil dieses Zeichens. Wir sind der fassbare Beweis, dass Jesus das Zeichen wirklich erfüllt hat. Erst durch Jesus Tod und Auferstehung wurde uns der Weg geöffnet. Dies geschah aus reiner Gnade und Liebe. Ninive tat Busse, wusste aber nicht, ob Gott sie wirklich verschonen würde. Ihnen war ein gnädiger und rettender Gott unbekannt, doch durften Sie einen Vorgeschmack auf die Gnade Gottes erleben, als Sie Busse taten.
Auch wir können diese Gnade heute annehmen! Dabei können wir es weder durch Geldzahlung noch durch Werke verdienen. Dieses Geschenk gibt uns Gott aus lauter Barmherzigkeit, Liebe und Gnade. [13]Wir können dieses Zeichen sein, ich bin dieses Zeichen, dein Nachbar ist dieses Zeichen und auch du kannst dieses Zeichen heute sein. Wenn du diese Gnade angenommen hast, dann wirst du der lebendige Beweis dafür, dass diese Gnade wahrhaftig ist.
Auch unsere Gemeinde ist dieses Zeichen. Wir tragen die Gnade Gottes in uns und durch uns in die ganze Welt.
Wir sind die lebende Bestätigung, dass Jesus kein Fake war, sondern wahrhaftig ist. Wir sind das Licht für die Welt, durch uns scheint Gottes Liebe und Gnade.
Gott hat uns diesen Auftrag anvertraut, er beruft uns als sein Zeichen. Wir sind durch ihn das Zeichen des Jona. Nicht weil wir es verdient hätten, so etwas Wichtiges zu sein, sondern, weil Gott uns so Liebt, dass er uns solch eine Verantwortung zutrauen will.
Stellen wir uns dies nochmals vor Augen, der Höchste im Universum, vertraut uns solch eine Aufgabe an, wir dürfen ein Zeichen für Ihn sein, nur weil er uns so Liebt, dass er uns dies Anvertrauen will.
Halten wir als Gemeinde unsere Türen offen, wie Jesus seine Arme auch für einen heidnischen Hauptmann offenhielt.
Wir können in diese Welt Leuchten, damit die Menschen an uns erkennen dürfen, dass Jesus wahrhaftig ist und nicht einfach ein Prophet war, welcher keine Relevanz hat.
Jesus will durch uns wirken, mit Freuden will ich diese Aufgabe annehmen.
Sind wir ein Zeichen, oder verlangen wir ein Zeichen?
Wie viele Male haben wir schon Zeichen verlangt, mit denen Gott sich bei unseren Mitmenschen offenbart. Damit diese endlich zu Jesus finden?
Doch werden wir uns bewusst, dass wir ein Zeichen sind, dann stellen wir fest, dass durch unser Leben und unsere Gemeinschaft zueinander, die Menschen erreicht werden können.
Jesus muss nicht noch einmal auf die Welt kommen, um die Menschen zu bekehren, denn Jesus ist immer noch auf dieser Welt, er lebt in uns und durch uns will er wirken. Er hat uns als seine Brüder und Schwestern bezeichnet, als Teil seines Leibes.[14]
Wir sind ein Licht für diese Welt, für dieses Land und vor allem für diese Stadt. Durch uns können die Menschen zu Jesus finden und die Erlösung sehen.
Es ist immer spannend zu hören, wie nicht Christen zum Glauben gekommen sind, und in den meisten Fällen hat dies mit anderen Christen zu tun. Am Anfang sind Sie beeindruckt von einem Lebenswandel oder von einem Christen der anders Lebt als die anderen Menschen oder Sie erleben die Liebe Praktisch und wollen herausfinden, was die Quelle davon ist.
Wir Christen können einen Unterschied mit unserem Leben machen, wir können unser Licht scheinen lassen. Lassen wir dieses Licht auch ausserhalb unserer Gemeinden scheinen, Zeigen wir damit einen Hinweis auf Jesus in diese Welt hinein.
Wir sind das lebende Beispiel dafür, wie Gottes Liebe wirkt, jeder von uns hat eine Geschichte wie Gott in seinem Leben gewirkt hat und immer noch wirkt. Diese Geschichten sind nicht da um für sich zu behalten, Sie sind da damit wir anderen Menschen diese Liebe zeigen können. Als Hinweis auf die Quelle, von der diese Liebe kommt.
Wir müssen nicht länger auf Zeichen warten, sondern wir sind selbst ein Zeichen.
Als Person, Familie und Gemeinde Gottes.
Denn es ist eine Ehre, von Gott für solch eine Aufgabe benutzt zu werden. Wir sind ein Zeichen Jonas, doch noch viel mehr sind wir Geliebte Kinder Gottes.
Wir sollen nicht wie Jona auf die Verdammnis der Heiden warten, sondern wie Jesus über den verlorenen Weinen.
Wünschen wir den Atheisten, IS Kämpfern und Christenfeindlichen Menschen das Gericht? Oder, dass Sie die Liebe Gottes erfahren können und diese Gnade auch erhalten dürfen. Denn wie Gott keinen Gefallen am Tod der Gottlosen hat[15], so sollten wir auch eine tiefstes verlangen haben, diese Menschen auf Gottes Liebe hinzuweisen.
Ich möchte hier mit dem letzten Vers im Jona enden, ein Vers der sehr gut aussagt, wie Gottes Liebe und Barmherzigkeit wirkt.
Jona 4
11 Und ich sollte kein Mitleid haben mit der großen Stadt Ninive, in der mehr als 120 000 Menschen sind, die ihre rechte Hand nicht von ihrer linken unterscheiden können, dazu so viel Vieh!
Denn wenn Gott Mitleid mit den Menschen von Ninive hatte, wie können wir dann kein Mitleid mit unseren Mitmenschen haben.
[1] Es handelt sich dabei um meine erste richtige Predigt, welche ein Teil von einer Reihe über Jona wahr in unserer Gemeinde. Zu dieser Predigt gibt es auch eine PowerPoint Diese kann HIER Heruntergeladen werden. Alle Bibelstellen nach Schlachter 2000 [2] Spannenderweise von Jesus als Beispiel für ein Zeichen genommen Mt 16,3 und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter, denn der Himmel ist rot und trübe! Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht! [3] Jona 2, 3 [4] Das griechische Wort für Zeichen wird in diesen Stellen jeweils mit «Semeion» wiedergegeben, ist ein Wunder gemeint wird meistens das Wort «teras» verwendet. Es muss also einen Unterschied zwischen reinen Wundern und Zeichen bestehen. Dies sehen wir auch, dass die Bibel an vielen Stellen von Zeichen und Wundern spricht, die beiden Begriffe also klar getrennt behandelt werden. [5] So etwa in Joh 4,48, Apg 2,19, Apg 2,22, Röm 15,19 usw. [6] 1. Mose 9, 17 [7] Anscheinend, war die Taube und der Zuspruch des Vaters bei der Taufe von Jesus für die Juden noch zu wenig. Mt 3,16, Lk 3,22[8] Jes 35,5, Jes 61,1 [9] 2Kön 20,7, 2.Kön5,14 usw. [10] 1. Kön 17, 19-24 [11] Es gibt noch andere z.B. Nahum welcher ähnlich wie Jona an Ninive verkündete [12] Röm 1,16, Röm 10,12, 1Kor 12,13 [13] Eph 2,8, Röm 11,6 [14] Mt 12,49 [15] Hes 33,11
Spannende Perspektive, habe ich so noch nie gehört.
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Ich kenne eigentlich sehr wenige ausführliche auslegungen zu dieser stelle, die ausführlichste welche aber ne komplet andere sicht hat ist diese hier.
http://www.evangelischer-glaubenskurs.de/start/das-zeichen-des-jona/
Da kann ic h aber nicht wirklich was damit anfangen, schlussendlich ist das Zeichen meiner meinung der Hinweis auf den Heilsweg und wir sind nun ein teil davon.
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