Heute möchte ich einen Input zur Verfügung stellen, den ich mit einem Kollegen für einen Jugend-Gottesdienst gehalten habe.
Der Input lässt sich gut mit kleineren Anpassungen für die eigene Jugendarbeit übernehmen.
Dabei ist der Input in drei Teilen aufgeteilt.
- Teil 1: Gottes Grösse (Einleitung)
- Teil 2: Die Gnade und Ehre Gottes (Hauptteil)
- Teil 3: Fragen für Kleingruppen (Vertiefung)
Vor allem der Teil 1 lässt sich sehr gut visuell darstellen, z.B. in dem man verschiedene grosse Bälle als Vergleich zur Hilfe zieht.
Der Input wurde möglichst so aufgeschrieben wie er gehalten wurde und nur leicht angepasst.
Teil 1: Die Grösse Gottes
Wir sehen in diesem Bild, den Vergleich von den Planeten zu den Sternen, wie gewaltig sind doch diese Dimensionen. Nur schon der Jupiter ist unglaublich viel grösser als die Erde. Doch vergleichen wir Sie dann mit einem Stern, so ist Sie schon gar nicht mehr auszumachen.
Und nun stellen wir uns vor, dass diese extremen Dimensionen nichts sind, wenn wir die Distanzen zwischen den Sternen anschauen, wenn wir die Dimensionen der Milliarden von Galaxien anschauen. Dann erhalten wir Grössen, welche für uns nicht mehr vorstellbar sind.
Und dieses ganze Universum, dies unergründlichen Dimensionen, hält Gott in seiner Hand.
Teil 2: Die Gnade und Ehre Gottes
WOW!!!
Wie genial gross ist dieser Gott! Wie könnten wir auch nur im entferntesten diesem Gott irgendetwas geben oder dienen oder auch nur mit Ihm sprechen.
Kein Lied und keine Worte können das Beschreiben.
Doch dieser Gott der dieses unendliche Universum einfach in der Hand hält, ist auf diese Welt gekommen. Hat sich unendlich klein gemacht und ist uns auf Augenhöhe begegnet.
Wie sehr sind doch die Worte vom Johannes dem Täufer wahr, wenn er sagt.
Matthäus 3,11b (SCH2000)
… der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, sodass ich nicht würdig bin, ihm die Schuhe zu tragen….
Was für eine unglaubliche Gnade ist es dann, dass Jesus sich wenig später von diesem Johannes Taufen liess. Der, der nicht würdig ist, ihm die Schuhe zu tragen, wird durch die Gnade, zu noch viel Grösserem beauftragt.
Jesus der es eigentlich nicht nötig hat, sich Taufen zu lassen, lässt sich von einem Taufen, der es nicht würdig ist, seine Schuhe zu tragen. Stellen wir uns diesmal vor, wer könnte schon genug gross und wichtig sein, um Gottes Schuhe zu tragen, diese sind doch nur schon x Nummern zu gross um sie überhaupt zu fassen, aber Jesus beauftragt, Johannes zu einem dienst, welcher um Galaxien grösser ist, als die Schuhe zu tragen, ohne dass der Johannes auch nur im entferntestem würdig gewesen wäre.
Johannes durfte Jesus dienen, obwohl er nie im Leben genug gut dafür gewesen ist. Was für eine Gnade und Ehre hat er hier doch von Jesus erhalten.
Ich möchte euch eine weitere sehr imposante Geschichte vorlesen, in der Jesus einen Dienst einer Person unglaublich erhöht und wertschätzt, obwohl sie eigentlich nichts Jesus geben konnte.
Markus 14 (SCH2000)
3 Und als er in Bethanien im Haus Simons des Aussätzigen war und zu Tisch saß, da kam eine Frau mit einem Alabasterfläschchen voll Salböl, echter, kostbarer Narde; und sie zerbrach das Alabasterfläschchen und goss es aus auf sein Haupt. 4 Es wurden aber etliche unwillig bei sich selbst und sprachen: Wozu ist diese Verschwendung des Salböls geschehen?
5 Man hätte dies doch um mehr als 300 Denare verkaufen und den Armen geben können! Und sie murrten über sie.
6 Jesus aber sprach: Lasst sie! Warum bekümmert ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.
7 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und ihr könnt ihnen Gutes tun, wann immer ihr wollt; mich aber habt ihr nicht allezeit.
8 Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus zum Begräbnis gesalbt.
9 Wahrlich, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium verkündigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch von dem sprechen, was diese getan hat, zu ihrem Gedenken!
Wie krass ist, dass denn, eine unbedeutende Frau kommt zu Jesus, zum Sohn Gottes! Und,obwohl er es überhaupt nicht nötig hätte, salbt sie ihn.
Sind wir mal ehrlich, wie sinnlos ist das denn. Wie sinnlos ist es dem Sohn Gottes zu Salben, ist nicht jedes noch so kostbare Öl zu wenig gut für ihn?
Vergleichen wir das Öl mit Universum, wie winzig klein ist doch dieses Öl im Vergleich zum Universum, welches Gott in seiner Hand hält.
Das Fazit ist klar, das, was die Frau hier macht, ist hoffnungslos, es ist viel zu schlecht um irgendwie auch nur annähernd einen Impact zu haben. Die Jünger sehen es aus ihrem Standpunkt zu Recht als Verschwendung an.
Doch Jesus reagiert so anders hier.
Er weist die Frau nicht ab oder lacht sie aus. Er sagt ihr nicht, wie erbärmlich ihr versuch doch sei, ihm zu dienen, ihm, der doch alles hat und alles gehört und alles kann!
NEIN, Jesus lässt die Frau dienen und nicht nur, dass, er erhöht sie im unendlichen Masse.
In dieser Geschichte sehen wir zum einen die Weltliche ehre, welche Jesus der Frau zukommen lässt, denn jeder Mensch wünscht sich doch, dass man sich nach seinem Tod noch an ihn erinnert. Deshalb werden so viele Mausoleen, Statuen und Bilder gemacht. Jeder möchte irgendwo Erinnerung hinterlassen und das ist genau dies, was Jesus dieser Frau gibt. Er ehrt diese Frau mit so etwas Hohem mit etwas was viele Grösse Männer und Frauen in der Geschichte nie erhalten haben. Er garantiert ihr, dass in Zukunft die ganze Welt von Ihr reden wird. Jeder Christ wird sich an sie erinnern und wie eindrücklich ist diese Verheissung doch auch heute noch wahr. Denn wer hier drin hat noch nie von dieser Frau gehört?
Jesus ehrt und liebt diese Frau ins Unermessliche nicht nur in seiner Verheissung, sondern auch darin, dass er dieser Frau überhaupt zugesteht solch eine erbärmlich, hoffnungslose und unbedeutende tat an ihm zu vollziehen. Er nimmt diese Frau so an wie sie ist in Ihrer ganzen schlechtheit.
Jesus zeigt hier so genial, wie sehr er diese Gnade und Liebe ernst meint und er bietet jedem hier drin diese Gnade an.
Ja, Gott ist nicht nur auf diese Welt gekommen und hat damit schon unglaubliches gezeigt, sondern er ist auch für uns gestorben, um die Gemeinschaft mit dem Vater wiederherzustellen, mit Gott welcher dieses gewaltige und unermessliche Universum in seiner Hand hält. Und dies alles aus reiner Gnade und Liebe.
Wenn wir diese gewaltige Gnade angenommen haben, so wird auch Gott uns wie diese Frau Ehren und einsetzen. Selbst wenn wir uns wie Johannes der Täufer richtigerweise, als nicht würdig ansehen.
Dieser gigantische Gott, der nichts nötig hat, will uns in seinen Dienst stellen und nicht nur das, er rüstet uns sogar mit dem Werkzeug dazu aus.
Wie ein Vater welches seinem Kind Farbstifte und Papier gibt und sich dann riesig über die Zeichnung freut, obwohl er Sie eigentlich nicht benötigt und selbst viel besser machen könnte. Genau so freut sich Gott über uns, wenn wir seine Werkzeuge sind.
Ja Gott benötigt uns nicht, aber in seiner ganzen Liebe, beschenkt er uns und überschüttet uns mit einer so gewaltigen Ehre, dass ich nicht anders kann, als Ihm diese kleinen Zeichnungen zu machen.
Wie haben wir uns gefreut, als unsere Eltern unsere Zeichnungen aufgehängt haben, wenn sie auch noch so schlecht und überflüssig waren.
Gott nimmt uns wie solch ein Vater auf und er freut sich über jedes einzelne Kind, welches seine Kühlschranktür wieder mit einer neuen Kritzelei schmückt, auch wenn wir das in keiner Weise verdient hätten.
Teil 3: Fragen
Mir ist es wichtig, dass es jedem hier drin klar wird, wie unbegreiflich geehrt wir sind, dass wir in Gottes Namen wirken dürfen!
Was für eine unglaubliche Ehre ist es, dass ich heute als Prediger vor euch sprechen darf, wie unglaublich krass ist das. Ich darf, im Namen des höchsten Sprechen, ich kann diese unglaubliche Gnade gar nicht richtig beschreiben. Das ist so galaktisch und doch gesteht Gott uns das zu.
Gott erhöht uns ins unermessliche, so hoch, dass wir, welche ihm eigentlich nichts bieten können, Ihm dienen dürfen.
Gott macht uns zu einem Brandherd, dabei scheint ein Brandherd meistens klein und unbedeutend, wie die Tat dieser Frau. Doch wenn ein Brandherd am rechten Ort steht, wird sich dieses scheinbar kleine, zu einem rissigen Flächenbrand erstrecken. Gott wird das kleine, was du durch ihn machst, als Brandherd in seinem reich verwenden.
Wir möchten nun eine Zeit der Stille haben, in der jeder sich diese ehrenvolle Gnade nochmals vor Augen halten kann. Nach dieser Stille könnt Ihr in den Kleingruppen diese Fragen besprechen und Austauschen.
- Wo überwältigt mich die Grösse Gottes
- Was kann, diese Gnade in dir Verändern/Was hat Sie schon verändert
- Wo denke ich, will Gott mich durch seine Gnade ehren und einsetzen
- Bin ich bereit, um als Gottes Werkzeug verwendet zu werden.
- Ist dein Brandherd im Wald oder in der Wüste
- Was hindert dich daran, deinen Platz einzunehmen.
Der Schluss wird mit einer Aufforderung zum gegenseitigem Gebet in den Kleingruppen gemacht.