Einleitung

Ich möchte heute über ein Thema Predigen, welches viel Sprengstoff enthält. Ein Thema, das sicherlich jeder mit etwas verbinden kann, nämlich der Versöhnung, ein Thema, welches in unseren christlichen Kreisen sehr verbreitet ist.

Ich möchte euch zuerst ein Bild zeigen, welches sehr viel mit diesem Thema zu tun hat.schlacht

Wir sehen auf diesem Bild, Zerstörung, Leid, Chaos, Hoffnungslosigkeit und Tod, wir sehen Krieg.

Krieg hindert Menschen daran für ihre Familien und ihr Umfeld zu sorgen. Krieg bringt die Versorgung und die Wirtschaft zum Erliegen.
Felder, Fabriken und Häuser werden zerstört, Hunger und Tod sind die folgen.
Hilfsbedürftige kann nicht mehr geholfen oder erreicht werden. Familien brechen auseinander und Freunde kämpfen gegen einander.
Ich will euch heute mitnehmen auf die Schlachtfelder unserer geistigen kriege.
Kriege welche genauso leid und Zerstörung bringen, wie in diesem Bilde.
Doch es geht mir nicht darum diese Kriege zu beschreiben, sondern den Ausweg aus unseren Kriegen aufzuzeigen nämlich.

DIE VERSÖHNUNG

Unversöhntheit ist ein Geistlicher Krieg, ein Schlachtfeld auf dem wir stehen.
Ein Schlachtfeld, aus dem es nur einen weg hinausgibt, nämlich den weg der Versöhnung.
Dabei gibt es drei spezifische Kriege, welche ich heute anschauen werde.

  1. Die Schlacht gegen Gott
  2. Die Schlacht gegen Satan
  3. Die Schlacht in den eigenen Reihen.

Wir werden auf der Suche nach der Versöhnung diese drei schlachten durchschreiten und dabei die Wichtigkeit und die Macht der Versöhnung näher kennenlernen.
Doch zuerst wollen wir anschauen, was mit Versöhnung dann genau gemeint ist.

Was ist Versöhnung?

Ich möchte mich nicht all zulangen mit den Details zum Wort Versöhnung und den Unterschied zur Vergebung aufhalten. Doch ist es nötig sich dieser bewusst zu sein, deshalb will ich dies hier kurz anhand der Schlacht aufzeigen, was Versöhnung und was Vergebung ist.
Versöhnung bedeutet, den Frieden wiederherstellen, die Beziehung wieder so zu führen wie vor dem Krieg. Es bedeutet sein Vorurteil, Bedenken und Missmut aufzugeben und wieder zurück auf die Felder zu gehen.

Vergebung lässt sich mehr als ein Stellungskrieg oder einen Waffenstillstand beschreiben, die Waffen ruhen, doch das Misstrauen ist noch da, die Hand immer noch bereit zum Zurückschlagen. Die Soldaten sind immer noch im Krieg und bereit auf eine neue Provokation zu Antworten. Es gibt keinen Frieden. Schwerte werden geschmiedet statt Pflüge, um lebenswichtige Felder zu bewirtschaften. Die Wirtschaft liegt brach.

Dazu möchte ich ein kleines Beispiel erzählen.
Im Zweitem Weltkrieg, gab es einen Japaner, der auf einer Insel stationiert war. Auch nach dem, der Krieg seit Jahren beendet war, verliess er das Schlachtfeld nicht und befand sich immer noch im Kriegszustand. Obwohl die Kämpfe vorüber waren, verharrte er in seinem Stellungskrieg und ging nicht zurück nach Hause. Er hatte die Versöhnung nicht wahrgenommen. Er konnte sich nicht Versöhnen und verharrte Jahrelang in seiner Insel wo er weder seine Familie noch seinem Land wirklich diente damit.

Genauso verhält es sich, wenn wir nicht versöhnt sind, wir sind immer noch durchtränkt mit Misstrauen und Verletzungen wir trauen dem «Feind» jederzeit einen neuen Angriff zu.

Die Schlacht gegen Gott

Ich möchte mich nun an unsere erste Schlacht wagen, die Schlacht gegen Gott.

Wir alle sind schuldig vor Gott, unsere Beziehung zu Gott ist unüberwindbar zerstört. Deshalb stehen wir auf dem Schlachtfeld gegen Gott.

Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit, lässt es nicht zu, dass wir vor Ihn treten könnten. Denn wie könnte jemand, der auch nur eine kleine Schuld auf sich trägt, vor den Heiligen Gott treten und dabei Leben.

Wir führen dabei die Schlacht weiter, welche schon mit Adam begonnen hatte. Durch die taten, Adams kam die Sünde in die Welt und die Sünde bedeutet Trennung von Gott. Wir sind zu Gottes Feinden geworden.

Wir stehen also auf einem Schlachtfeld, gegen einen Gegner, dem wir nichts entgegenzusetzen haben. Aber weshalb macht er uns nicht einfach platt. Weshalb vernichtet er uns nicht einfach alle?

Wir finden die Antwort in einer der bekanntesten Stellen im Neuem Testament.

Johannes 3, 16 (SCH2000)
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

Wir alle kennen diesen Vers, doch ist uns dabei schon mal bewusstgeworden, was dieser Vers genau aussagt? Was der Tiefe Mittelpunkt dieses Verses aussagt?
Dieser Vers besagt, dass Gott, mit dem wir im Krieg sind. Der Höchste überhaupt, uns so sehr Geliebt hat, dass er sich selbst als Sohn, für uns gegeben hat. Damit wir gerettet werden können. Jesus Stirbt für uns, welcher Preis könnte höher sein als das?

Gott gibt also alles hin, um uns mit sich zu versöhnen um den Frieden, der seit Adam nicht mehr vorhanden ist, wieder herzustellen.
Jesus beendet die Schlacht, in dem er das Übel, welches dazu geführt hat und welches wir verschuldet haben, auf die eigene Schulter nimmt.
Aus reiner Liebe vergibt der Vater unsere Schuld und versöhnt uns durch das Blut seines Sohnes.
Jesus hat alles gegeben, um uns zu versöhnen!

Gott bietet uns dies an, ohne Wenn und Aber aus reiner Gnade, doch wir können weiterhin auf der Insel verharren und die Einladungen nicht annehmen, wir können weiterhin gegen Ihn stehen. Erst wenn wir diesem Angebot Vertrauen, kann es auch Wirkung zeigen.

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass wenn Gott uns einfach vergeben hätte, wir immer noch im Stellungskrieg gegen Ihn stehen, wir könnten immer noch nicht zu Ihm kommen. Wie der Japaner in meinem Beispiel, würden wir uns immer noch auf der Insel verschanzen Erst, wenn wir versöhnt sind, wenn die Brücke wieder gebaut ist, der Graben aufgefüllt, erst dann können wir vor Gott stehen und ihn liebender Vater nennen.

Erst wenn wir die ganze Tragfähigkeit der Versöhnung Gottes mit uns begriffen haben, können wir den Schritt auf unser eigenes Leben und unsere Gemeinde gehen. Erst wenn wir verstanden haben, dass Jesus alle unsere Sünden vergeben hat und wird! Und uns vollständig Versöhnt hat, können wir auch die Versöhnung unter einander angehen.

Erst wenn wir den Stellungskrieg beendet haben und die Brücke des Kreuzes hinter uns haben, ist die Schlacht beendet.
Haben wir verstanden, dass dies alles aus reiner Gnade ermöglicht wurde, so sind wir bereit um ein weiteres Schlachtfeld anzuschauen.

Die Schlacht gegen Satan

Wir Christen stehen alle in einer weiteren Schlacht, die Schlacht gegen Satan.
Das Ziel von Satan ist es unsere Beziehung zu Gott zu stören. Er greift uns an, um uns weg von Gott zu bringen, er möchte dabei nicht nur die Beziehung zu Gott Stören, sondern auch die Beziehung zu unseren Mitchristen. Denn wir alle gehören zur selben Armee, zur Armee Gottes und wenn eine Armee nicht gestanden zueinandersteht, ist es einfach diese zu stören oder zu behindern.
Wir müssen uns bewusst sein, dass wir uns mit diesem Feind nie Versöhnen können. Satan hat alles Interesse dran, dass wir Christen in unserem Auftrag gehindert werden.

Er ist der schlussendlich hinter allen Konflikten steht, er ist der, der uns anstachelt, doch mal wieder über jemanden zu lästern, seine Visionen schlecht zu reden, oder Hoffnungslosigkeit verbreiten will.
Satan führt einen Störungs-Krieg. Sein Ziel ist es nicht primär, selbst zu Kämpfen, sondern uns dazu zu bringen uns selbst zu schaden. Sein Ziel ist es Schlachten in den eigenen Reihen anzustacheln.
Denn Satan hat eigentlich keine Macht mehr über uns, trotzdem greift er uns täglich an und versucht unsere Beziehung zu stören.

Doch Gott lässt uns nicht alleine in dieser Schlacht gegen das Böse, gegen den Fürsten dieser Welt.

Die Waffen

Satans Kampf ist hinterlistig und verborgen, da er keine direkte Macht mehr auf uns hat, muss er mit Tricks und Lügen Arbeiten. Doch Gott hat uns dazu mit einigen Gegenmitteln ausgestattet. Verteidigungswaffen, welche uns vor den Angriffen schützen können.

Epheser 6, 12 -18 (SCH2000)
Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen].
Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt.
So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit,
und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft [zum Zeugnis] für das Evangelium des Friedens.
vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt,
und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist,
indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen,

Gott rüstet uns aus, denn wir stehen nicht gegen Menschen, sondern gegen Satan in auf diesem Schlachtfeld.
Dabei möchte hier nur die wichtigsten Elemente, aus dieser Rüstung, für uns herausnehmen.

Heil

Die Heilsgewissheit ist einer der wichtigsten Sicherheiten. Denn sind wir gewiss, dass weder Tod noch Leben noch sonst irgendwas uns dieses Heil wieder nehmen kann, dann können wir auch Gewiss bestehen.

Glauben

Glauben bedeutet, auf Gott Vertrauen, sich bewusst zu werden, dass Gott uns Liebt und uns nicht im Stich lässt. Das seine Versöhnung gültig ist und wir nicht mehr gegen Ihm auf dem Schlachtfeld sind. Ist uns dies Bewusst, so können wir wiederum viele der hinterlistigen Angriffe Abwehren, denn wenn uns Bewusst ist, dass Gott immer bei uns ist. Dann kann um uns die Welt untergehen ohne, dass wir fallen. Die Pfeile werden ausgelöscht und verlieren ihre Wirkung.

Gebet

Zum Schluss ist noch eine Waffe zu nennen, die von vielen vergessen geht. Es ist das Gebet und die Fürbitte. Beten wir für uns, unsere Geschwister und unsere Mitmenschen, so wird es Satan sehr schwerfallen Zwiespalt zwischen uns zu sähen. Gott hört unsere Gebete.

Gebete Schützen unser Herz und lassen uns die Quelle anzapfen.

Wir sind nun also ausgerüstet und vorbereitet für die Schlacht gegen Satan. Die einzige Schlacht, die wir nicht beenden können.

Die Schlacht in den eigenen Reihen

Doch leider vergessen wir manchmal unsere Waffen effektiv einzusetzen, ein Angriff von Satan kommt durch und wir verfallen einer seiner Lügen, Versuchungen oder Anfechtungen.
Ich beginne über andere herzuziehen oder verbreite negative Gedanken und Stimmungen oder ich werde zornig oder missmutig gegen jemanden.
Dies sind Situationen, in denen es zu Streitereien in den eigenen Reihen kommt. Denn dies ist das Ziel der Angriffe Satans. Ja! Er hat keine macht, uns von Gott zu trennen oder uns wieder gegen Gott zu bringen, doch er hat macht, uns in unserem Auftrag zu stören und zu behindern.

In vielen Kriegen, wird bei einer Niederlage, vom bezwungenem Gegner, noch möglichst viel zerstört und verdorben. Es wird nochmals alles unternommen, den Sieg der anderen Seite wenigstens ein bisschen zu stören. Es soll nochmals möglichst viel Schaden angerichtet werden.

Satan führt genau diese Taktik.
Dazu nutzt er Schlachten zwischen den Christen, den Gemeinden und den eigenen Brüdern.
Streite und Unstimmigkeiten, welche wohl jeder von uns hier drin kennt.
Wie oft habe ich doch schon solche Schlachten geführt. Dabei gibt es einige Beispiele, welche nach und nach zu einem regelrechten Krieg ausbrechen können.
Die Art des Lobpreises gefällt mir nicht, mein Sitzplatz wurde von jemandem besetzt, wieder hat mich niemand in der Besuchswoche eingeladen, die Predigt ist schon wieder zu Lange, die Kleider der Person gehen mal gar nicht. Dies sind alles kleine Schlachtfeldern, in denen Unstimmigkeiten herrscht. In denen Hass und Missmut aufsteigt. Jede grosse Schlacht beginnt mit einem kleinen Ereignis. Genauso ist es bei den Schlachten in unseren Reihen. Es beginnt mit einer kleinen Unstimmigkeit und hört mit absoluter Zerstörung auf.

Diese Schlachten, laufen manchmal im Verborgenem ab und manchmal werden Sie öffentlich und an die grosse Glocke gehängt.
Doch schlussendlich freut sich nur einer an solchen Schlachten, nämlich der gegen den wir eigentlich gemeinsam Kämpfen sollten.

Die Schlacht hindert uns an unserem Auftrag

Jede einzelne dieser Schlachten, hindert uns daran, unser Auftrag auszuführen unsere Felder zu bewirtschaften oder unsere Mitmenschen zu ernähren.
Deshalb will ich hier genauer darauf eingehen, was die Auswirkungen von Schlachten in den eigenen Reihen sind.
Sind wir unversöhnt mit unseren Brüdern und Schwestern, so leidet unser Auftrag darunter. Es hindert uns daran, Frucht zu bringen.
Herrscht Streit und Missmut, so ziehen wir nicht mehr am selben Strick, sondern Arbeiten gegen einander.
Gemeinden zerstören sich gegenseitig, anstelle zusammen Menschen zu erreichen. Ihr gemeinsames Potenzial und ihre gemeinsamen Stärken werden gegeneinander ausgespielt anstelle miteinander eingesetzt.
Es werden sich gegenseitig Mitglieder abgejagt, anstelle neue Menschen zu Jesus zu führen.
Gemeindeleiter, leiten am Ziel vorbei, weil Sie Unstimmigkeiten mit den Mitgliedern haben.
Aktionen können nicht durchgeführt werden, weil die benötigten Schritte Boykottiert oder untergraben werden.
Gute Ideen werden als unsinnig abgetan, weil Sie von Leuten gebracht werden, mit denen man im Streit liegt.
Neue und nötige Strukturen in der Gemeinde sind nicht durchsetz bar, weil diese eine Tradition durchbrechen würden.
Ich glaube jeder hier, kennt mindestens ein Beispiel, wo Streitigkeiten, uns daran gehindert hat, Gottes Weg und Willen zu gehen.
Wir müssen uns also bewusst sein, dass jeder Konflikt zwischen uns, auch ein Konflikt mit Gott ist.

Korinther 12, 26-27 (SCH2000)
Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit. Ihr aber seid [der] Leib des Christus, und jeder ist ein Glied [daran] nach seinem Teil.

Eine geführte Schlacht bedeutet Leiden und wenn die einzelnen Glieder des Leibes gegeneinander Streiten, so bedeutet dies, dass der ganze Auftrag des Leibes darunter leiden wird.
Ich möchte, dass uns Bewusst wird, dass ohne Versöhnung untereinander unser Auftrag gefährdet ist.

Das eine Gebot

Doch was ist die Grundlage um Versöhnung zu leben, woraus soll unsere Versöhnung kommen?
Wir wissen nun, dass wir auch untereinander Versöhnung leben müssen, weil ansonsten unser Auftrag in Gefahr ist, aber was ist die Grundlage dieser Versöhnung. Aus was heraus können wir den Frieden wiederherstellen.
Jesus hat uns dazu ein, einziges Gebot gegeben.

Johannes 13, 34 (SCH2000)
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.

Jesus gibt seinen Jüngern und damit auch uns ein neues Gebot. Nämlich dass wir einander Lieben sollen, wie er uns Geliebt hat. Dieses Gebot kommt nicht einfach von irgendwo her. Sondern es ist das Fundament, auf dem unser Glaube aufbauen soll.
Um die Wichtigkeit der Liebe untereinander zu verstehen, müssen wir einen weiteren Punkt beachten.

Markus 3, 24
Und wenn ein Reich in sich selbst uneins ist, so kann ein solches Reich nicht bestehen.

Wenn wir einander nicht Lieben, so sind wir uneins und dann kann unsere Gemeinde, Kirche, Versammlung nicht bestehen. Der Leib fällt auseinander. Dies ist genau, dass, was Satan mit seinen Angriffen bewirken will, er lässt uns Selbst die Schlacht führen.

Wenn das Fundament, unserer Gemeinden nicht die Liebe ist, so ist kein bestand möglich. Die Gemeinden werden beim erstem Sturm auseinanderfallen. Denn es wurde auf Sand gebaut und nicht auf Stein.
Deshalb wiederhole ich es, es ist unendlich wichtig, dass wir in Liebe miteinander Leben, denn ansonsten können wir nicht bestehen, ansonsten hat unser Glaube kein wert.
Eine lieblose Gemeinde ist eine Tote Gemeinde, so hart dies auch tönen mag.
Deshalb sollen wir alles daran setzen in Liebe untereinander zu leben, nicht nur in unserer Gemeinde, sondern mit allen Brüdern und Schwestern, weltweit.

Denn die Versöhnung führt uns zurück zur Liebe.

Die Schlacht Beenden

Doch manchmal fällt es uns trotz Rüstung schwer und ein Angriff kommt durch und wir finden uns wieder auf einem Schlachtfeld. Trotz unserer Ausrüstung fällt es uns dann oft schwer, Versöhnung zu Leben. Deshalb müssen wir uns bewusst werden, was Gott für uns tut und was für Verheissungen und Zusprüche er zu uns sagt.

Denn wahre Versöhnung ist nur aus Gottes Liebe möglich. Wir können uns auf Gottes Verheissungen und Taten berufen um Versöhnung zu Leben.
Denn Gott hat so viel mehr für uns getan, als jemals ein Mensch uns tun könnte.
Deshalb möchte ich hier einige Zusprüche Gottes Anfügen, welche ihr auch auf euren Zetteln findet.

Gott ist Barmherzig und vergibt, obwohl wir uns Aufgelehnt haben

Daniel 9, 9
Aber bei dem Herrn, unserem Gott, ist Barmherzigkeit und Vergebung; denn gegen ihn haben wir uns aufgelehnt,

Wie können wir dann Unbarmherzig mit unseren Geschwistern sein?

Gott versöhnte uns, als wir noch Feinde wahren

Römer 5, 10
Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben!

Wie können wir dann, Unversöhnt mit unseren Geschwistern sein?

Gott nimmt uns auf und liebt uns, trotz unserer Fehler

Jeremia 31, 3b
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.

Wenn Gott uns so fest Liebt, wie viel einfacher muss uns die Liebe zueinander fallen.

Gott löscht uns nicht aus

Jesaja 42, 3a
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen;

Wie könnten wir dann gegen unsere Geschwister sein?

Wir sind sein Eigentum

Jesaja 43, 1b
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.

Wie können wir dann etwas gegen unsere Geschwister, welche ja auch sein Eigentum sind, haben?

Gott hat für uns Bezahlt

1 Johannes 3, 16
Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er sein Leben für uns hingegeben hat;

Wie können wir dann noch auf eine Rechnung beharren.

Halten wir uns also vor Augen, wie sich Gott mit uns Versöhnt hat, so wird die Versöhnung unter unseren Brüdern und Schwestern viel einfacher, es wird vielmehr zu einem logischen Schritt, denn wir aus Liebe und Dankbarkeit zu Gott machen.
Wir können also ohne Angst vor Verlust mit unseren Geschwistern Versöhnen.

Ich finde dies einen wichtigen Punkt und deshalb, möchte ich hier kurz jedem ein paar Minuten Zeit geben sich Gedanken zu machen, was Gott für Ihn getan hat. Wie sehr Gott ihn liebt und mit wie viel Gnade und Barmherzigkeit er überschüttet wurde.
Nach dieser Zeit, möchte ich, dass sich jeder nochmals Zeit nimmt, zu überlegen, wo dass er in seinem Leben diese Liebe, Barmherzigkeit und Gnade weitergeben willst, wo hast du noch offene Schlachten?

**** Zeit der Stille ****

Ich möchte jeden daran erinnern, dass Ihm die Waffenrüstung und die Zusprüche, Taten und Verheissungen Gottes zur Verfügung steht, um die Versöhnung aktiv anzugehen. Ergreift sie und wehrt damit, die falschen Angriffe ab, welche euch von der Versöhnung abhalten wollen.

Zurück auf die Felder

Ich will euch zum Schluss nochmals ein Bild Zeigen. Ein Bild, welches so schön aufzeigt, was die Schlacht beendet bedeutet.

Winslow_Homer_-_The_Veteran_in_a_New_Field

Das Bild heisst «Der Veteran auf einem neuen Feld.»
Wenn wir die Schlachten beendet haben und unsere Waffen weggelegt haben, dann können wir wieder zurückkehren, wir können unsere Aufgaben, zu welche uns Gott berufen, hat wieder wahrnehmen. Unsere Felder werden von Neuem Frucht bringen. Der Veteran kehrt zu seiner eigentlichen Arbeit zurück, zu seinen Feldern, welche so lange Brach lagen, wo es vielleicht schon hoffnungslos aussah.
Doch Gott schenkt neue Frucht, er lässt die Felder wieder wachsen.

Versöhnung hat eine grosse kraft, durch Versöhnung, können Gräben und Mauern übersprungen werden, welche unüberwindbar scheinen. Durch Versöhnung können kaputte Familien wiederhergestellt werden, durch Versöhnung kann Leid und Trauer in Freude verwandelt werden.
Lasst euch Versöhnen mit Gott und versöhnt euch mit euren Mitmenschen.

Diese Predigt wurde in der Chrischona Schlieren gehalten, eine Audioaufnahme davon findet man hier.