Heute ist Heiligabend, Weihnachten steht vor der Tür und wir müssen noch die letzten Geschenke und Dekorationen besorgen. Doch genau in dieser eigentlich hektischen Zeit, tut es gut, sich wieder mal vor Augen zu halten, was genau dann an Weihnachten gefeiert wird.
Denn diese Tat, welche Gott an Weihnachten gemacht hat, ist so unvorstellbar und krass, dass wir Sie gar nicht richtig fassen können.
Ich möchte dies anhand eines Vergleichs bewusst machen, wie Dankbar wir für «Weihnachten» sein können.
Stellen wir uns einen Töpfer vor, welcher die schönsten Töpfe macht. Mit voller Hingabe und Eifer stellt er die Töpfe her.
Doch an Weihnachten ist der Töpfer einen Schritt weitergegangen, er wird selbst zum Topf, er, der die Töpfe herstellt, das Herstellerverfahren erfunden und die Abläufe definiert, begibt sich selbst in seine Schöpfung und wird zum Topf.
Können wir uns dies überhaupt vorstellen, was für eine Erniedrigung muss dies sein, ein Töpfer welcher die Macht hat, alle Töpfe zu erschaffen und auch wieder zu zerstören, wird selbst zu seiner eigenen Schöpfung.
Er nimmt dabei keine Abkürzung, sondern er fängt genau dort an, wo jeder Topf auch begonnen hat. Er durchlebt den gesamten Prozess, welcher er selbst definiert hat. Er wird geformt nach seinen Richtlinien. Gott schafft sich sozusagen selbst zum Topf.
Hier sehen wir schon die unendliche Macht und Liebe Gottes. Gott wird zum Topf, er erniedrigt sich so weit, dass er das ganze Leben seiner Geschöpfe durchgehen muss, er nimmt keine Abkürzung.
Niemand, der schon mal getöpfert hat, würde sich nur im Geringsten vorstellen, diesen Prozess, des Tons durchzugehen. Noch weniger können wir uns nur im Ansatz vorstellen, wie dann einen Töpfer sich selbst zum Topf erschaffen kann. Wie ist Gott hier vorgegangen, dies ist ein Geheimnis, welches wir nie erfahren werden.
Doch Gott wird nicht nur zum Topf, nein er zerbricht und setzt sich selbst wieder zusammen. Gott zerbricht sich selbst, um den Prozess zu durchbrechen und eine neue Schöpfung, eine neue Topfart zu beginnen. Jesus Geburt ohne seinen Tod und Auferstehung wäre unbeschreiblich Sinnlos. Der Töpfer erlebt wie es seinen Töpfen ergeht, doch er Schaft gleichzeitig einen Ausweg.
Einen grösseren Liebesbeweis kann man nicht mehr erbringen, wenn der Töpfer seine Schöpfung so liebt, dass er selbst zu Ihr wird und einen neuen Ausweg Schaft, was könnte er noch mehr machen?
Jesus musste zum Topf werden und Zerbrechen um den ultimativen neuen Topf zu erschaffen.
Durch unsere Sünden sind wir verloren und haben keine Hoffnung und Anrecht auf Erlösung. Doch das Menschwerden und die Auferstehung, hat die Möglichkeit auf eine neue Schöpfung gebracht. Und diese Möglichkeit schenkt uns Jesus. Es ist das ultimative Weihnachtsgeschenk.
Wenn wir in den Nächsten Tagen, Geschenke machen, so können wir dies als Symbol für das Geschenk Gottes an uns ansehen.
Stellen wir uns dies vor Augen, was Jesus für uns auf sich genommen hat, so können wir nur in Staunen und in Dankbarkeit fallen.
Dann können wir auch die Freude der Hirten nachvollziehen, als Sie die frohe Botschaft auf dem Felde vernahmen.
Lukas 2 (LUTH)
10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
Ja, der Töpfer ist zum Topf geworden, damit wir eine neue Schöpfung werden können, damit wir wieder in Gemeinschaft mit ihm treten können.
Willst du dieses Geschenk annehmen?
Johannes 3 (SCH2000)
16 Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
In diesem Sinne wünsche ich, allen gesegnete Weihnachten.
Sehr bildlicher und veranschauender Post. So abwegig es mir doch erstmal scheint, mich in einen Topf hineinzuversetzen, so sehr bringt dein Vergleich doch auch eine wertvolle Perspektive mit sich.
Gottes Mensch-Werdung ist für uns nicht allumfänglich fassbar und begreifbar, sie ist und bleibt etwas Wunderbares , Göttliches, Großartiges. Und doch wird uns Gott in dieser Nacht zum Greifen nahe, berührt uns und möchte uns berühren.
So lassen wir uns heute von Gott berühren. Ein gesegnetes Weihnachtsfest auch für dich,
Sarah
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Danke für deinen Kommentar, manchmal braucht es abwegige gleichisse um etwas unvorstellbares, wenigstens im Ansatz zu beschreiben.
Nur schon das Privileg, dass wir mit gott sprechen dürfen(Gebet) ist unbeschreiblich. Aber Gott geht noch viel weiter und wird selbst Mensch. Nur um uns zu erlösen. Ich glaube wirkliche worte dafür lässt sich gar nicht finden.
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