Dieses Wochenende habe ich eine Wanderung mit meiner Jugendgruppe geplant.
Dabei habe ich bewusst niemandem verraten, wo es genau hingeht, sondern nur versprochen, dass es super schön wird.

Das Ganze hatte natürlich einen tiefen Sinn, welchen ich hier weitergeben möchte.

Wir haben nach einem Aufstieg den höchsten Punkt der Tour mit einer wunderbaren Aussicht erreicht, die ganze Tour an sich war sehr schön, doch gab es auch Stellen, bei denen es Steiler hinauf ging, oder das Gelände nicht so angenehm zum Laufen war.
Doch die Aussicht auf dem höchsten Punkt war wohl das Schönste an der Tour, noch schöner war es, dass man die schönste Aussicht beim Aufstieg nicht erahnen konnte, da man keine Sicht auf die andere Seite hatte.

Das Versprechen, das es unglaublich schön wird, wurde also bis ganz am Schluss aufbewahrt und dies war dann auch die Basis für meinen kurzen Input, welcher ich hier mitgeben möchte.

Endlich auf dem Gipfel angekommen, eine unglaubliche Aussicht vor uns, verflog die Frage, ob mein Versprechen, dass es unglaublich schön würde, vielleicht ein bisschen übertrieben war. Meine Versprechen traf zu.
Meine Begleiter wussten nicht, wo es hinging, bis zum Schluss wussten Sie nicht was Sie genau erwartet, Sie haben mir jedoch vertraut, dass ich es weiss, dass Sie mir glauben können, wenn ich sage, dass sich der Aufstieg lohnt und der Weg schaffbar ist.
Sie hätten in der Hälfte aufgeben können und sagen, „Der Weg bis hier wahr ganz OK, aber ich glaube nicht, dass sich der Aufwand weiter hinauf noch lohnen würde“.
Sie hätten dann die volle Schönheit nie erfassen können, das Ziel verfehlt. Sie hätten nur eine vage Andeutung der Aussicht gehabt, welche Sie am Ziel erwartet hat.

Genauso ist es mit Gottes wegen.
Gott verspricht uns ein unglaubliches Ziel, etwas was noch unbeschreiblicher ist als die schönste Aussicht.
Er lädt uns ein mit ihm einen Weg zu diesem Ziel zu machen, einen Weg der wie bei dieser Wanderung, auch mal steil und anstrengend ist, wo es nicht immer flach und angenehme Wege geben kann, denn sonst würde man nie auf den Gipfel kommen.
Doch wir können Gott vertrauen, dass sein Versprechen wahr ist, dass dieses Ziel unglaublich viel schöner ist, als wir es uns vorstellen können. Das dieses Ziel uns für alle nötigen Strapazen auf dem Weg entschädigen wird.
Doch ihr habt vertraut, dass sich der Aufstieg lohnt, dass euch der Gipfel für alles entschädigt, was ihr beim Hochlaufen erlebt habt.
Du kannst sicher sein, dass Gottes ziel dich noch viel mehr entschädigt, als dieses Ziel bei einer Wanderung.

Das Bild oben ist einen Teil der Aussicht (Leider bin ich ein schlechter Fotograf 🙂), es soll eine Erinnerung sein, ein Zeichen, damit wir nicht vergessen, dass Gottes Ziel noch unendlich viel besser sein wird. Ein Zeichen für das Geniale, welches Gott noch mit uns vorhat.
Vertraue auf Gott, dass er dein Weg richtig führen wird, nimm diese Aussicht mit oder klettere am besten selbst auf einen Berg. Damit du nicht vergisst, dass Gottes Ziel uns für allen Schweiss, Schmach, Enttäuschung und Trauer in dieser Welt entschädigen wird.
Denn nur ein Weg, welcher hinaufgeht, kann zu solch einer Aussicht führen und doch gibt es beim Weg hinauf, genug Sachen, welche einen fernen Hinweis sind, wie das Ziel aussehen wird. Hinweise welche uns kleine Einblicke auf die Grosse und vollkommene Aussicht erhaschen lassen.

Psalmen 25:4‭-‬5 SCH2000
Herr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Pfade! Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heils; auf dich harre ich allezeit.