Noch vor Kurzem war es schöne Wetter, der See lag idyllisch vor den Fischern, die Aufforderung schon mal loszufahren, scheint eine einfache Aufgabe zu sein. Doch schon bald, schlägt das Wetter um, es ist mittlerweile Nacht geworden. Ein Sturm tobt und die Wellen Peitschen den gestandenen Fischern entgegen.
Die Fischer sind in einer unangenehmen Lage, mitten im Sturm bei Nacht auf dem See. In einem kleinen Fischerboot. Doch da erscheint plötzlich eine Gestalt auf dem Wasser, ein Schrecken geht durch das Boot. Ist es ein Geist, der sie heimsucht, sind Sie nun endgültig verloren? Mit dem Sturm kann man ja umgehen, aber wie wehrt man einen Geist ab, haben vielleicht einige gedacht.
Da Ruft eine Laute aber trotzdem erfreuliche Stimme den Fischern zu.
«Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!».

Wie laut und unmissverständlich musste diese Stimme doch gewesen sein um in dieser Lauten Umgebung gehört werden zu können. Nein, es war unmissverständlich, es ist die Stimme des Meisters, der doch am Abend noch alleine auf einen Berg ging, aber wie kommt er hier mitten auf den See und weshalb geht er nicht unter?
Da erfasst ein Fischer das Wort
«Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir auf das Wasser zu kommen!».

Er will Gewissheit, er will wissen, ob diese Gestalt wirklich der Meister ist, oder ob es eine Einbildung war. Ja, der Meister würde ihm befehlen zu kommen, denn nur er würde solch etwas bewirken können.
Eine Laute und bestimmte Antwort erschallt durch den Sturm zurück, vielleicht untermalt mit dem Donnern und Peitschen des Sturmes.
«Komm!»

Eine schlichte aber doch so unmissverständliche Antwort, erreicht die Ohren der Fischer.
Langsam stellt sich der Fischer auf, er weiss, dass nur diese Stimme ihm so etwas ermöglichen kann. Er geht zum Bootsrand, das Schiff schaukelt und wackelt, fast wäre er herausgestürzt. Doch mit aller Kraft hält er sich am Bootsrand fest und setzt den ersten Fuss aus dem schwankendem Boot.
Er berührt das Wasser und fühlt, wie es unter Ihm nachlässt. Doch die Stimme ist immer noch präsent. «Komm!».
Langsam legt er den zweiten Fuss über die Bootswand. Er sitzt nun auf dem wankendem Bootsrand. In seinem Kopf gehen wilde Gedanken herum «Auf, was lasse ich mich ein, was ist, wenn die Stimme mich verarscht», «Ist er genug mächtig um auch mich auf dem Wasser gehen zu lassen?».
Zweifel steigen in diesem Fischer auf, doch er fasst seinen ganzen Mut zusammen. Eins, zwei, drei und hopp lässt er sein ganzes Gewicht ins Wasser gleiten.
Er versinkt nicht, er steht wirklich auf dem Wasser, er macht langsam Schritte auf den Meister zu, da Boot entfernt sich und ist unerreichbar geworden. Aber da sieht er eine grosse Welle und spürt den starken Wind. Er kriegt Panik, was ist, wenn das Wasser ihn nicht bis zum Meister trägt? Wenn ihn eine Welle wegspült und er gegen den Grund des Sees sinkt. Eine Panik steigt in den Kopf und er beginnt zu sinken.
Die Arme Hilfesuchend nach oben gerichtet, schreit er nach der einzigen Hoffnung, die er nun noch hat.
«Herr, rette mich!»

Schon wird er von einer Festen Hand ergriffen, der Meister ist bereits da. Er ergreift ihn und fragt voller bedauern
«Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?»

Was muss in diesem Fischer vorgegangen sein, als er von dieser rettenden Hand gepackt wurde, obwohl er versagt hat, obwohl sein Vertrauen zu klein gewesen scheint. Sein Meister hatte ihn nicht verworfen oder extra noch ein paar Minuten ertrinken lassen. Nein, er war sofort da und griff nach ihm.
Noch ein bisschen Verstört führt ihn der Meister aufs Boot und der Sturm legt sich sofort.
Alle im Boot können nur noch staunend erkennen, dass dieser Meister, mehr als nur ein Mensch ist.
«Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!» (nach Matthäus 14, 22-33)

Was für eine wunderbare Geschichte, eine Geschichte, welche uns so gut aufzeigt, wer Jesus ist und wie man Ihn finden kann.

Vielleicht befindest du dich auch auf einem Boot, der Sturm peitscht um dich und du weisst nicht mehr wo hin es gehen soll. Du bist dir bewusst, dass dein Leben unrettbar ist, wenn nicht etwas an deiner Situation geändert wird.
Der Sturm müsste aufhören oder es müsste ein Retter kommen. Schon viel hast du vielleicht von diesem Jesus gehört. Einen guten Menschen, von dem die Christen wohl ein bisschen zu viel Schwärmen.
Dieser Jesus soll dich retten können?
Du kannst das nicht Glauben. Weshalb sollte er sich überhaupt für dich Interessieren, weshalb soll er gerade dich aus diesem Boot erretten? Kann es ihm nicht egal sein, ob du untergehst?
Vielleicht aber hast du schon viel von Jesus gehört, doch du hast so viele unterschiedliche Einwände und theologische Meinungen dazu erfahren, dass du nicht mehr weisst, was nun wahr ist.

In diesem Sturm deines Lebens und in den ganzen Zweifeln, schreitet Jesus durchs Wasser. Er zeigt sich dir, vielleicht als schwacher umriss von Ferne, vielleicht erkennst du Ihn momentan nicht einmal, denkst, es ist einen Geist oder ein Hirngespinst.
Eine Gestalt, die keinen Einfluss auf dein Leben haben kann, etwas für Schwache!
Doch genau in dieser Situation darfst du ihm zurufen.
«Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir auf das Wasser zu kommen!»

Ja, du darfst die Echtheit dieses Jesus auf die Probe stellen. Du darfst ihm zurufen, «Jesus, wenn es dich gibt, dann zeige es mir», doch du musst dir bei diesem Ruf etwas bewusst sein. Nämlich, dass wenn dieser Jesus echt ist, er dir Antworten wird!
Ja, er wird dir zurufen «Komm!» und dann liegt es an dir dein Leben hinter dir zu lassen und auf Ihn zuzugehen, all deine Sünden loszulassen und ihm zu vertrauen.
Wäre Petrus (Der Fischer) in der oberen Geschichte nicht aufs Wasser hinaus getreten, so hätte er nie erfahren, dass diese Gestalt wirklich Jesus ist.
Die ganze Begegnung auf dem See wäre für Ihn vielleicht schön gewesen, aber er hätte nicht erfahren, dass dieser Jesus die macht hat, ihn aus seinem Boot zu holen und mit Ihm unmögliches zu bewirken.

Ja dieser Jesus, verändert leben, er steht über aller Vernunft, doch er weiss auch, dass der Weg zu Ihm viele wellen und Sturmböen beinhaltet. Fadenscheinige theologische Probleme, fragen welche dich ins Wanken bringen oder auch Erlebnisse, welche dich zweifeln lassen, ob dieses Wasser auf, dass du dich hinaus gelassen hast, wirklich hält.
Du scheinst wieder zu versinken, doch erneut darfst du zu diesem Jesus schreien.
«Herr, rette mich!»

Und voller Liebe wird er dich ergreifen und dir nach und nach deine Zweifel und Fragen beantworten.
Er wird dich aus dem Sturm führen, in einen Frieden denn nur er geben kann. Voller Geduld, wird er sich dir Offenbaren.
Ja, alle Zweifel und Einwände, werden nichtig sein, wenn du einmal in der rettenden Hand von Jesus bist.
Denn er wird dich nicht versinken lassen, sondern er wird dich auch in deinen kleinsten Glauben, hinausziehen und erretten.
Er zieht dich aus dem ganzen Sumpf, deines Lebens heraus, deine ganze Last und Schuld darfst du hinter dir im Boot lassen.

Mach den Schritt, raus auf das Wasser und erlebe Jesus!