Zwischen dem Glauben und dem Sport gibt es verschiedene Parallelen. Paulus zum Beispiel vergleicht den Glauben mit einem Läufer und einem Boxer. Doch auch bei vielen anderen Sportarten gibt es Parallelen und das wurde mir schon als Teenager bewusst. Damals besuchte ich in St. Gallen das erste Basketball-Camp einer Projektwoche, welche von Andi Dubach organisiert wurde. Das war vor 18 Jahren. In den folgenden Jahren kamen immer wieder neue Camps hinzu. Inzwischen ist man in St. Gallen bereits bei 26 Camps angelangt. Im letzten Jahr besuchten 680 Teilnehmer die Projektwoche. Rekord!

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Ein Bild von der ersten Projektwoche
(ich bin der 2. von Links mit der Nr. 34)

Und dann noch ein kurzer Film zur letztjährigen Projektwoche, den ich produzieren durfte:

Time out

In den sogenannten Timeouts erzählen Profi-Sportler aus ihrem Leben und was für sie persönlich der Glaube an Jesus bedeutet. Und so stellte uns der ehemalige NBA-Spieler und Coach Lionel „Big Train“ Billingy während eines Timeouts einmal die folgende Frage: Was müsst ihr tun, wenn ihr den Ball passt?

Unsere Antworten waren:

  • schauen, wo der Mitspieler sich befindet,
  • zielen
  • und natürlich werfen…

Lionel sagte darauf: Das stimmt alles, doch etwas wichtiges fehlt noch: Ihr müsst den Ball loslassen!

Das sollte mir eine Lehre sein. Basketball ist ein Teamsport. Ich kann nicht ständig am Ball kleben und mein eigenes Ding machen. Und so ist es dann auch in der Beziehung mit Jesus. Petrus schrieb dazu:

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. (1. Petrus 5,7)

Immer wieder habe ich mich während dem Sport an dieses Bild erinnert und es war befreiend Dinge loszulassen.

Doch mit dem Pass und dem Loslassen ist es noch nicht ganz getan. Im Unterschied zum Basketball sollte ich diesen Sorgen-Ball nicht mehr fordern. Ich muss mich nicht erneut freilaufen um selbst einen Pass zu bekommen.

Es ist vielleicht so ähnlich wie in meinen Teenager-Jahren mit den Chicago Bulls. Die bester Mannschaft jener Zeit, mit einem der besten Spieler der NBA-Geschichte – Michael Air Jordan. Wenn es hart auf hart kam hiess es einfach: Der Ball geht zu Jordan! Jordan behielt auch in diesen Situationen die Nerven und machte das Ding auch noch in der letzten Sekunde rein.

Wenn wir unsere Sorgen Jesus abgeben, dann sollten wir das im Vertrauen tun, dass er grosses zu tun vermag und er das Beste daraus macht.